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Netzwerke

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt 2030 (NBS 2030) lebt von Austausch und Zusammenarbeit. Akteursgruppen aus Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft engagieren sich in Netzwerken, Foren und Dialogformaten und leisten so einen Beitrag zur Umsetzung der Strategie. Eine zentrale Rolle spielen dabei Länder und Kommunen: Mit eigenen Strategien und Programmen unterstützen sie die Zielerreichung der NBS 2030 vor Ort.

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Kommunen für biologische Vielfalt (Kommbio)

Das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ ist das größte Netzwerk für naturnahe Kommunen in Deutschland. Über 400 Städte, Gemeinden und Landkreise engagieren sich darin für artenreiche Lebensräume – sowohl im Siedlungsbereich als auch in der freien Landschaft.

Grundlage ist die gemeinsame Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“, mit der sich die Mitglieder zu konkreten Maßnahmen bekennen. Kommbio wird seit 2024 institutionell durch den Bund gefördert und trägt durch Austausch und Vernetzung aktiv zur Umsetzung der NBS 2030 bei.

Dialogforen zur NBS 2030

Dialogforen sind ein zentrales Element der NBS 2030. Sie schaffen Raum für Austausch, strategische Abstimmung und gemeinsame Zusammenarbeit beim Schutz der Biodiversität. Bereits bei der Erarbeitung der Strategie waren Vertreterinnen und Vertreter aus Ländern, Kommunen, Verbänden, Wissenschaft und Wirtschaft in Workshops, Foren, und Interviews eng eingebunden. Diese partizipativen Formate werden nun weitergeführt – um Synergien zwischen dem Bund und den vielfältigen Akteursgruppen zu stärken und sie dauerhaft in die Umsetzung der NBS 2030 einzubinden.

Nationales Forum zur biologischen Vielfalt

Das Nationale Forum zur biologischen Vielfalt dient den Akteurinnen und Akteuren aller gesellschaftlichen Gruppen als Austausch- und Vernetzungsplattform und soll auch zur Mitgestaltung neuer Initiativen anregen. Jedes Nationale Forum steht unter einem speziellen, aktuellen Thema mit direktem Bezug zur biologischen Vielfalt und der NBS 2030.

Das 10. Nationale Forum findet im November 2025 im Lichthof des Bundesumweltministeriums in Berlin statt. Bei dieser Veranstaltung stehen die Aktivitäten zur Umsetzung der NBS 2030 im Mittelpunkt. Dabei werden sowohl wichtige neue Themen, die über den klassischen Naturschutz hinausgehen, aufgezeigt, Handlungsoptionen diskutiert als auch bestehende Netzwerke und Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Die vielseitigen Impulse sollen Inspiration für eigene Umsetzungsaktivitäten geben.

Länderforum

Das NBS-Länderforum ist aus dem Dialog zur NBS 2007 hervorgegangen und hat sich seit 2010 bewährt. Es bietet den nötigen Raum für einen regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen dem Bundesumweltministerium und den Umweltministerien der Länder. Bei den Treffen werden die Fortschreibung, Umsetzung oder auch Evaluierung der jeweils gültigen Biodiversitätsstrategien und Programme des Bundes und der Länder thematisiert. Darüber hinaus ermöglicht das Forum einen intensiven Erfahrungsaustausch zu Best-Practice-Beispielen für weitere Aktivitäten zum Schutz der biologischen Vielfalt.

Variables NBS-Dialogforum

Die Erhaltung unserer biologischen Vielfalt betrifft nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche und Gruppen. Aus diesem Grund führt die NBS-Geschäftsstelle thematisch wechselnde NBS-Dialogforen durch. Sie richtet sich damit gezielt an weitere Akteurinnen und Akteure, die beispielsweise als Landnutzende direkt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen oder als wichtige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in die Gesellschaft wirken können. Die variablen Foren sollen für die Biodiversität und die Leistungen der Natur sensibilisieren und anhand von Best-Practice-Beispielen Handlungsoptionen aufzeigen. Gleichzeitig erhofft sich die Bundesregierung durch den Austausch wichtige Erkenntnisse, wie sie unterschiedliche Akteurinnen und Akteure in ihren Bemühungen um den Schutz der biologischen Vielfalt unterstützen kann.

Beispiele

Wissenschaftsforum

Das NBS-Wissenschaftsforum bringt wissenschaftliche Expertise in die Umsetzung der Strategie ein. In einem fachlichen und strategischen Dialog beraten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen den Bund zu den unterschiedlichen Handlungsfeldern, insbesondere zum Monitoring, der Entwicklung neuer Indikatoren sowie zur Fortschreibung der Maßnahmen für einen 2. Aktionsplan für die Zeit bis 2030.

Das Forum zielt darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse in politische Prozesse zu überführen. Auch die Kommunikation zur NBS 2030 wird durch Beiträge und Impulse gestärkt. Die Mitglieder – rund 20 Fachpersonen aus unterschiedlichen Disziplinen –bringen ihre Expertise in jährlichen Präsenz- und Online-Treffen ein. Zudem ist eine enge inhaltliche Vernetzung mit weiteren strategisch relevanten Gremien vorgesehen.

Lernen Sie die NBS-Geschäftsstelle kennen

Im Auftrag des BMUKN/BfN unterstützt die NBS-Geschäftsstelle die Umsetzung der NBS 2030. Klar ist: Damit die Strategie erfolgreich umgesetzt werden kann, braucht es aktives Engagement – von der Politik, aus der Wissenschaft, von Unternehmen, Ländern, Kommunen, Verbänden, Vereinen und aus der Gesellschaft selbst. Nur wenn Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen mitziehen, kann die Trendwende gelingen.

Genau hier setzt die NBS-Geschäftsstelle an. Sie begleitet den zentralen Dialog- und Kommunikationsprozess, vernetzt relevante Akteurinnen und Akteure, sensibilisiert die Bevölkerung für den Schutz der biologischen Vielfalt und fördert die gesellschaftliche Mitwirkung. Zusätzlich informiert sie über Ziele und Fortschritte, unterstützt die Überprüfung der Zielerreichung und wirkt an der Weiterentwicklung von Aktionsplänen und Strategie mit.

In der NBS-Geschäftsstelle arbeiten Expertinnen und Experten mit unterschiedlichen Perspektiven und Kompetenzen zusammen: naturschutzfachliche Expertise, wissenschaftliches Know-how, Kommunikationsstärke sowie langjährige Erfahrung in Dialog- und Beteiligungsprozessen.

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